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Peewee Windmüller, Herausgeber JAZZ’N’MORE, 17.3.2008
„Weltklassearbeit“

JAZZ’N’MORE, 2/2008
Es grollt in den Bergen. Woken ziehen sich zusammen, Lichteinfälle wechseln jäh, Wasser gurgelt über Alpwiesen, die Berge scheinen davon unberührt. Sie wechseln die Gesichter, doch bleiben sie die Gleichen, während Jahrtausenden. Wie klingt das musikalisch? … Roland Dahinden, Roland und Gabriel Schiltknecht bringen neben Erfahrungen in Volksmusik auch jazzige und zeitgenössische Spielweisen mit… Die Musik bringt uns schneller in die Berge als jede High-Tech-Bahn. Alphorn und Posaune klagen und rumoren, der silberne Gesang der Hackbretter, Rhythmen tanzen, Besinnliches, Groovendes, seltene Klanglichkeiten. All das kann man auf dieser CD entdecken, doch hütet sich das Trio vor einem Potpourri der Annäherungen. „bann“ zieht deswegen in Bann, weil das Trio nicht bloss Jazz-Handwerk auf Volksmusik anwendet, sondern eine klare musikalische Gestaltung erkennen lässt. Es ist eine schöne und raue Musik, die neben helleren und freudigen Momenten auch die unwegsamen Gebiete beschreibt, die furchteinflössenden Stimmungen, das Karge und Einsilbige, das in den Bergen hockt. Die Klanglichkeit ist dunkel, nicht zuletzt durch die faszinierenden Impulse auf dem Basshackbrett. „Ethnic ambient Jazz“ wäre ein Label. Aber „Schiltknecht/Dahinden/Schiltknecht“ machen aus ihrer Bergmusik mehr als ein Label. Sie haben einen Einstieg in die Alpenmusik gefunden, auf dem wir ihnen gerne folgen. Pb,

…Wiederum ganz andere Töne schlägt Roland Dahinden gemeinsam mit Roland Schiltknecht (Hackbrett) und Gabriel Schiltknecht (Perkussion) auf der bei Zytglogge erschienenen CD „bann“ an. In elf musikalischen Skizzen, gedacht als Hommage an die Landschaften der Glarner Berge, entwerfen die Musiker ein sinnliches Klangpanorama, in dem Dahindens ruhige Allphorn- und Posaunen-Melodiebögen gelgentlich auch arabeskenhaft in die Höhe steigen und sich mit farbig-bewegten Harmoniehintergründen und rhythmisch subtilem Perkussionsspiel der Gebrüder Schiltknecht vereinigen. Ist das „Ethnojazz“ mit experimentellem Einschlag im weitesten Sinne? Vielleicht: aber eigentlich braucht die Musik keine Etikettierungen, denn sie überzeugt durch ihre Intensität.
Stefen Drees, Dissonanz, Dezember 2007

Tipp der Woche - Wenn Berge singen

Das booklet mit wunderbaren Schwarzweissfotos aus den Bergen gibt die Richtung vor…Roland Dahinden mit Alphorn und Posaune, Roland Schiltknecht mit Hackbrett, Basshackbrett und Stimme sowie sein Bruder Gabriel mit verschiedenen Perkussionsinstrumenten bilden ein Trio, das sich eine ganz eigene Musik kreiert hat. In Stilschubladen lassen sich die drei nicht unterbringen. Mit grosser Virtuosität und viel Gspüri verbinden sie Einflüsse aus dem Jazz und anderen Musikrichtungen zu einem neuen Ganzen. Und weil ja die Alpen nicht die einzigen Berge auf der Welt sind, sind auch Inspirationen aus andedren Kontinenten zu hören. Die Stücke auf der CD tragen zwar alle Namen von Bergen im und rund ums Glarnerland, aber musikalisch nehmen sie uns mit auf eine veritable Weltreise. So schlägt uns das Trio Bann musikalisch in seinen Bann und bringt die Glarner Gipfel zum Klingen. Eine echte Gipfelkonferenz der Musik.
Hzb, Schweizer Familie, 17.1.2007

Die Besten, Rubrik Jazz

Wie klingt die alpine Landschaft? … Insensiver als je zuvor sind solche Stimmungen der Landschaft auf ihrer neuen CD eingefangen: Mal lässt das Trio feine sounds wie Nebelschwaden aufsteigen, mal geht es die Felswände buchstäblich rockig an. Faszinierend.
Hanspeter Vetsch, Schweizer Illustrierte, April 2007

JazzLinks 02.08
Chan: Alpenrock? Auf Neuzeit getrimmte Bergler Sentimentalitäten? Exotische Hackbretthackereien? Mitnichten: da tut sich im Rahmen einer Schweizerischen 'folklore imaginaire' eine eigene Spielart auf ... der anfänglich an appenzöllerische Heimatklänge erinnernde Gruppensound stimmt perfekt mit der auf dem Cover abgebildeten Granit-Flue übrerein ... 'Bann' - eine hintersinnige, -hältige und gehaltvolle Aufnahme, die Offenohrigen bei jedem Anhören neue Facetten preisgibt und immer mehr in den Bann der raffiniert verästelten Posaunen- und Alphornlinien und den starken rhythmischen Unterbau zieht; wer sich in die für improvisierte Musik ungewöhnlichen, offenen, hallenden Hackbrettklänge hineingehört hat, wird mit einem aussergewöhnlichen Hörerlebnis belohnt.